„Erschlagt mich, ich verrate nichts“
27. Februar 2016
Ein Dokumentarfilm über die Widerstandskämpferin Käthe Sasso
Sonntag | 06.03.2016 | 17.30 Uhr | wb13
Am Berl 13, 13051 Berlin
Anfahrt: S 75 (S-Bhf. Wartenberg)
Der Film porträtiert die Wiener Antifaschistin Käthe Sasso, die sich bereits mit 15 Jahren entschied gegen das Naziregime in den Widerstand zu treten. In dem Film von 2013 wird die damals 87jährige Sasso zu den Orten ihrer Aktivitäten und Haft in den Jahren 1938 bis 1944 begleitet. Als Mitglied der Widerstandsgruppe „Gustav Adolf Neustadl“ wurde sie, wie die gesamte Gruppe, von einem eingeschleusten Gestapo-Spitzel verraten und schließlich im August 1942 inhaftiert. Nur ihrer Jugend verdankte sie es, dass sie nicht wie viele ihre GenossInnen hingerichtet wurde. Nach der Verbüßung der Haft, wurde sie in das KZ Ravensbrück deportiert. Auf einem Todesmarsch kurz vor Kriegsende konnte sie entkommen.
Seit dem Ende des 2.Weltkrieges engagiert sich Käthe Sasso für ein würdiges Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus. So wurde durch ihr Wirken auf dem Wiener Zentralfriedhof im Jahr 2013 die „Gruppe 40“ eine Gräberanlage, in der die durch die Nazis hingerichteten WiderstandskämpferInnen beerdigt wurden, zu einer nationalen Gedenkstätte Österreichs ernannt.
Eine Veranstaltung der VVN-BdA Weißensee-Hohenschönhausen. Wir zeigen Ausschnitte aus dem Film „Erschlagt mich, ich verrate nichts“ von Kurt Brazda und Benjamin Epp.