8. Mai: Lichtenberg begeht den „Tag der Befreiung“

1. Mai 2018

Am 8. Mai jährt sich der Tag der Befreiung vom Faschismus zum 73. Mal: Wir feiern die Befreiung und gedenken gleichzeitig der Opfer des mörderischen Nazi-Regimes. Außerdem erinnern wir an die, die ihr Leben in dem Krieg ließen, den der Faschismus über die Welt brachte. Heute, wie nie zuvor, gilt es an den Leitspruch anzuknüpfen ‚Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus‘, sagt Bezirksbürgermeister Michael Grunst und lädt alle Bürgerinnen und Bürger zum gemeinsamen Gedenken ein.

Die Zentrale Veranstaltung und Kranzniederlegung durch das Bezirksamt und die BVV findet ab 17 Uhr am Ehrenmal in der Küstriner Straße in Alt-Hohenschönhausen statt.

Die Ansprache hält Bezirksbürgermeister Michael Grunst.
Die Musikschule Lichtenberg unterstützt die Gedenkstunde mit einem
kleinen musikalischen Programm.

Denkmal in der Küstriner Straße

Bereits vorher finden an folgenden Orten in Lichtenberg kleine Gedenkveranstaltungen und Kranzniederlegungen statt:

11.30 Uhr Gedenkort an der Erlöserkirche | Nöldnerstr. 43
11.45 Uhr Gedenkort Gedenkort Nöldnerplatz
12.30 Uhr Stelen zum Gedenken an das „Arbeitserziehungslager Wuhlheide“ | Am Tierpark 125
13.00 Uhr Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge | Herzbergstr. 79
14.00 Uhr Stelen am Fennpfuhl | hinter Paul-Junius-Str. 71

 

Die VVN-BdA-Kreisorganisation Lichtenberg erinnert um 11.00 Uhr am Standort der ersten Stadtkommandantur Alt-Friedrichfelde 1/Ecke Rosenfelder Str. an Nikolai E. Bersarin. – Ihre traditionelle Gedenkveranstaltung findet um
15.00 Uhr am Panzer-Denkmal im Museum Karlshorst statt.



Toast auf den Frieden
:
22.00 Uhr – Deutsch-Russisches Museum Karlshorst


VVN-BdA: Spirale der Hochrüstung durchbrechen

25. April 2018

Der Bundesausschuss der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) verbreitete am Wochenende unter der Überschrift »Die Kriegsgefahr bannen – Abrüstung statt Aufrüstung« eine Erklärung >>>

Gedenken an die Befreiung Weißensees 1945

15. April 2018

Am Abend des 21. April 1945 begann die letzte Etappe auf dem Wege der Befreiung Berlins von der Schreckens-herrschaft des deutschen Faschismus. Die ersten sowjetischen Einheiten unter dem Befehl von General Nikolai Bersarin überschritten in der Nacht zum 22. April bei Marzahn die Stadtgrenze. Sie stoßen auch über Malchow, Wartenberg, Falkenberg und Hohenschönhausen auf Weißensee vor. Am 22. April dringen die Hauptkräfte der Roten Armee mit Panzern in die Berliner Allee ein, weitere Einheiten wählen den Weg über die Buschallee bzw. die Lichtenberger Straße (heute Indira-Gandhi-Straße). Die faschistischen Truppen flüchten panikartig vor den sowjetischen Panzern Richtung Innenstadt. Die Einwohner hängen weiße Tücher aus den Fenstern. Weißensee wird als erster Stadtbezirk Berlins vom Faschismus befreit.

Wir erinnern an dieses historische Datum
mit einem kleinen Gedenkmeeting

am Sonntag, 22. April 2018 | 14:30 Uhr

am „Denkmal für die antifaschistischen Widerstandskämpfer“
am Weißensee, Nähe (ehem.) Kulturhaus „Peter Edel“, Berliner Allee

Berliner Ostermarsch 2018

25. Februar 2018

Ostermarschaufruf Titelseite

Aufruf zum Download >>>

Wir erinnern an …

12. Januar 2018

… den Antifaschisten Berthold Manzke (28.10.1874 – 24.01.1938)

Die Aufnahme zeigt Berthold Manzke und stammt etwa aus den Jahren 1930/1935Der Metallarbeiter Berthold Manzke (auch Manske) wurde am 28. Oktober 1874 im westpommerschen Eventin (heute Iwięcino) geboren. Bis zu seiner Verhaftung wohnte er in der Straßburgstr. 96 in Berlin-Weißensee, der heutigen Meyerbeerstraße 31. Ab dem Jahr 1933 war er für die zu diesem Zeitpunkt illegale KPD aktiv und leitete eine Widerstandsgruppe im Stadtteil „Französisches Viertel“ in Weißensee. Die Gruppe wurde Anfang 1936 enttarnt, Berthold Manzke am 07.02.1936 verhaftet. Ihm wurde zusammen mit 10 weiteren Funktionären ab Januar 1937 der Prozess gemacht. Das Kammergerichts Berlin verurteilte ihn am 15.04.1937 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu 3 ½ Jahren Zuchthaus, die er in Waldheim/Sachsen verbüßte. Dort verstarb er am 24.01.1938 an den Folgen erlittener Misshandlungen.

Am Wohnhaus Meyerbeerstraße 31 wurde vor 1952 eine Gedenktafel enthüllt, die 1991 entfernt wurde. Eine 1997 durch das Aktives Museeum und den BdA Weißensee/Hohenschönhausen angebrachte Ersatztafel wurde 1999 ebenfalls entfernt. Daraufhin verlegte der BdA  Weißensee/Hohenschönhausen 2011 vor dem Haus einen Stolperstein. – Auf dem Städtischen Friedhof Berlin-Weißensee befindet sich ein Gedenkstein, der in den 1950er Jahren von der VVN für Berthold Manzke, Frieda Seidlitz und Else Jahn errichtet wurde, die zuvor auf diesem Friedhof in Einzelgräbern ihre letzte Ruhestätte gefunden hatten.

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